Wenn Stress krank macht: Folgen und Therapiemöglichkeiten von Burnout und Co.

Stress ist ein allgegenwärtiges Phänomen unserer Zeit, oft unterschätzt in seinen Auswirkungen. Mittlerweile leiden etwa 80 Prozent der Bundesbürger nach eigenen Angaben an Stress. Viele haben dadurch Schlafstörungen, ein gestörtes Essverhalten oder psychische Probleme. Dieser Artikel zeigt, was Stress mit unserem Körper macht und wie wir uns davor schützen können.

Wenn nichts mehr geht:

Eine Studie vom McKinsey Health Institute zeigt erschreckende Zahlen: Jeder fünfte deutsche Bundesbürger im Erwachsenenalter leidet an Burnout bzw. zeigt erste Symptome. Frauen sind dabei deutlich öfter betroffen als Männer. Burnout ist ein Zustand physischer, emotionaler und mentaler Erschöpfung, der durch langanhaltenden Stress und Überlastung, insbesondere im beruflichen Kontext, verursacht wird. Viele Betroffene können haben nicht nur gesundheitliche, sondern oft auch soziale Probleme. Durch Depressionen, Angstzustände oder einem verringerten Selbstwertgefühl ziehen sie sich zurück, suchen nur noch bedingt den Kontakt zur Außenwelt.

Oft verursacht der chronische Stress auch viele körperliche Beschwerden, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme und ein geschwächtes Immunsystem. In solchen Situationen ist schnelle Hilfe erforderlich, die es etwa durch Einrichtungen wie ein Temporärbüro Pflege gibt. Hier treffen Suchende und Fachpersonal aufeinander, um eine schnellstmögliche und beste Versorgung zu gewährleisten.

Das macht Stress mit unserem Körper: Eine biologische Perspektive

Chronischer Stress setzt den Körper einem Alarmbereitschaft-Dauerzustand aus. Dies führt zu einer Reihe von biologischen Reaktionen: erhöhter Cortisolspiegel, die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, und das Ungleichgewicht von Neurotransmittern. Solche physiologischen Veränderungen können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und einem geschwächten Immunsystem führen. Interessanterweise beeinflusst Stress auch das Gehirn. Langfristig kann er zu einer Verringerung der grauen Substanz in Bereichen führen, die für das Gedächtnis und Emotionsregulation zuständig sind. Dies erklärt, warum Personen mit chronischem Stress oft unter Konzentrationsproblemen und emotionaler Instabilität leiden.

Auch die Psyche leidet in Stresssituationen

Neben körperlichen Auswirkungen hat chronischer Stress tiefgreifende psychische Folgen. Er führt oft zu Depressionen, Angststörungen und einem generell niedrigeren emotionalen Wohlbefinden. Interessanterweise zeigen Studien, dass etwa 50% der Menschen mit Burnout auch Symptome einer Depression aufweisen. Dies unterstreicht die Komplexität des Zusammenhangs zwischen Stress und psychischer Gesundheit. Burnout beeinträchtigt das Selbstwertgefühl, die Arbeitsleistung und das soziale Leben. Betroffene ziehen sich häufig zurück und verlieren das Interesse an Aktivitäten, die ihnen einst Freude bereitet haben. Zudem kann chronischer Stress zu einer verzerrten Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und Leistungen führen.

Wege aus der Stressfalle

Die Behandlung von Burnout und stressbedingten Erkrankungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Psychotherapie, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie, hat sich als effektiv erwiesen. Sie hilft Betroffenen, ihre Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga und Meditation sind ebenfalls wirksam. Sie reduzieren die physiologischen Stressreaktionen und fördern das emotionale Gleichgewicht. Arbeitsbezogene Interventionen sind ebenso wichtig. Arbeitsplatzanpassungen, Stressmanagement-Trainings und eine gesunde Work-Life-Balance können präventiv wirken. In schweren Fällen kann eine medikamentöse Behandlung, z. B. mit Antidepressiva, erforderlich sein.

Prävention ist der beste Schutz

Regelmäßige Pausen während der Arbeit, ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit sowie ausreichend Schlaf sind grundlegende Maßnahmen. Achtsamkeitsübungen und regelmäßige körperliche Aktivität sind ebenfalls wirksam. Wichtig ist auch, ein unterstützendes soziales Netzwerk zu pflegen. Gespräche mit Freunden, Familie oder Kollegen können helfen, Stress abzubauen. Schulungen in Stressmanagement am Arbeitsplatz sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Sie lehren Mitarbeiter, wie sie Stressoren erkennen und effektiv bewältigen können.